Mazedonien,
amtlich Republik Mazedonien oder auch ehemalige
jugoslawische Republik Mazedonien, ist ein Staat in Südosteuropa.
Mazedonien war die südlichste Teilrepublik Jugoslawiens und rief
1991 etwas später als Kroatien und Slowenien seine Unabhängigkeit
aus.
Seit Dezember 2005
hat Mazedonien den offiziellen Status eines EU- Beitrittskandiaten.
Mazedonien ist ein
Binnenstaat und grenzt im Norden an Serbien und an den Kosovo,
im Osten an Bulgarien,
im
Süden an Griechenland und im Westen an Albanien.
Mazedonien ist ein
Gebirgsland mit mehreren Dutzend Zweitausendern, darunter einigen
Gipfeln von 2700 bis
2.800 m.
Der höchste Berg ist der Golem Korab. Im Nordwesten liegt das
Gebirge Sar Planina (alban.
Kodra
e Djellit).
Der Fluss Vardar entspringt im westlichen Hochgebirge nahe
der Grenze zu Albanien bzw. zum Kosovo und durchfliesst das gesamte
Land in Richtung Südosten. Er bildet die Hauptorientierungsachse
des Landes und hat vier grössere Nebenflüsse.
Im
Südwesten an der Grenze zu Albanien hat Mazedonien je etwa zu zwei
Dritteln Anteil am Ohridsee und am Prespasee.
Diese Seen (Höhe 700 bzw.
900 m)
sind etwa 400 qkm gross und durch Tektonik in einer
geologischen Schwächezone der Erdkruste entstanden. Der Ohridsee
ist sehr tief und reich an endemischen
Arten; beide Seen und der Nationalpark ringsum zählen zum
UNESCO- Weltkulturerbe.